Unsere Reise nach Mosambik & Südafrika

Als ich von meinem Gewinn über eine Woche tauchen in Mosambik bei der Tombola von Fish&Trips erfahren habe, habe ich mich riesig gefreut und gleich danach überlegt, wo liegt denn überhaupt Mosambik?

Meine Recherchen im Internet ergaben zunächst, dass Mosambik in Afrika liegt und zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, es einige Impfempfehlungen gibt und auf der anderen Seite es tolle Großfisch-Begegnungen geben kann.
Aber für eine Woche war mir die Entfernung einfach zu groß. Nach Rücksprache mit Fish&Trips wurde mir eine erweiterte Reise mit einem Besuch des Kruger Nationalparks angeboten, die sehr verlockend erschien.

Und so war ich dann gemeinsam mit meiner Frau im April 2024 für 17 Nächte in Mosambik und Südafrika. Es war so amazing

Zum Ankommen haben wir zunächst vier Nächte im Vilanculos Beach Resort direkt am indischen Ozean verbracht. Von der portugiesischen Küche im Resort waren wir so angetan, dass auswärts essen gehen für uns keine Option war. Das Wetter war für die Jahreszeit leider zu wechselhaft, wenige Wochen vorher hatte es sogar ein Zyklon gegeben und die Spuren waren noch überall sichtbar. So ging unser gebuchter Bootsausflug auch nicht direkt nach Bazaruto, einer vorgelagerten Trauminsel mit herrlichen Dünen, sondern auf die benachbarte Insel nach Santa Carolina. Aber auch hier kam Malediven Feeling auf, weißer feiner Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Aufgrund zu starker Wellen mussten wir an ruhigeren Plätzen schnorcheln und konnten die vielversprechenden Vorhersagen von Aquarien leider nicht bestätigen.

Der Transfer nach Tofo dauerte knapp fünf Stunden und wurde im Vorfeld perfekt von Fish&Trips organisiert. Wir haben auf der Stecke so viele Palmen gesehen und Menschen, die in einfachen Hütten leben und dennoch sehr glücklich aussahen.

Das nächste Etappenziel war dann das Corasiida Guesthouse und Tofo Scuba, wo ich meinen Gewinn einlösen konnte. Die Unterkunft war zweckmäßig eingerichtet und lag direkt am unendlichen und menschenleeren Sandstrand von Tofo. Direkt nebenan sind die Tofo Scuba mit der Tauchbasis und einem Restaurant, wo es Frühstück und ggf. einen Mittagslunch gab.

Das Tauchen mit dem Zodiac ist sehr rau. Mit Traktor wird das Boot bis zum Wasser gezogen. Die gesamte Crew einschließlich Gäste müssen dann das Boot so tief ins Wasser ziehen, dass die Motoren tief genug eintauchen und das Boot über die  kräftigen Brandungswellen gleiten kann. In Tofo gibt es zwei Arten von Tauchgängen, den Deep Dive mit ca. 30 Meter oder den Shallow Dive mit ca. 15 Meter Tiefe. Beim Deep Dive endet dann der Tauchgang kurz vor Erreichen der Nullzeitgrenze mit  Nitrox dann nach ca. 30 Minuten im Deep Blue. Zu beachten ist am Ende eines jeden Tauchtags die harte Landung am Strand, wenn das Zodiac mit Vollspeed auf den Strand auffährt und plötzlich zum Stehen kommt.

Die Tauchplätze schienen dank meiner Videoleuchte farbenfroh, ansonsten eher trüb. Wir hatten Sichtweiten von 10 bis 15 Meter und Wassertemperaturen von rund 25 – 26 Grad. Witterungsbedingt hatten wir überwiegend zwei Meter Welle und selten flachen Ozean. Daher haben wir von den zu der Jahreszeit üblichen vielen Manta und Walhai Begegnungen nur einen Manta gesehen. Dennoch haben wir viele Fischschwärme beobachten können.

Wie alle Ozeane dieser Welt unterliegt auch der indische starken Gezeiten. Bei Ebbe geht das Wasser sehr stark zurück. Bei unseren Spaziergängen am Strand sind wir selten Menschen begegnet.

Zum Abendessen geht man einfach innerhalb weniger Minuten in das kleine Dorf, eine Taschenlampe ist empfehlenswert. Freundliche Menschen begegnen einem und für kleines Geld gibt es für jeden Geschmack in den Restaurants wie Tofo Tofo, Maracuja oder im What u want etwas leckeres. Es gibt keine Bankautomaten und keine asphaltierten Straßen. Einen Ausflug am Nachmittag nach Barra ins Restaurant Green Turtle können wir sehr empfehlen.

Wir wären gerne länger in Tofo geblieben.

Doch wir hatten noch unsere erste Safari im Kruger Nationalpark vor uns. Nach einem neunstündigen sicheren Transfer kamen wir in der La Kruger Lodge im Marloth Park an. Entgegen Mosambik haben wir in Südafrika sofort eingezäunte Felder wahrgenommen, riesige Obst- und Zuckerrohr Plantagen.

Auch der Empfang in unserer letzten Unterkunft für 4 Nächte war wieder herzlich. Was wir vor Beginn unserer Reise nie erwartet hätten, fand unsere kulinarische Reise hier eine unbeschreibliche Fortführung. In unserem vorgebuchten Reiseprogramm waren zwei Ganztagsausflüge in den Krugerpark enthalten. Pünktlich um 5 Uhr in der Früh wurden wir in einem offenen Jeep abgeholt und erlebten die Sonnenaufgänge bereits mit den Tieren. Bis auf das Nashorn konnten wir die Big Five sehr nah beobachten. Und weil es so spannend und faszinierend war, hatten wir für den dritten Tag noch einen Sunset Besuch im Krugerpark nachgebucht.

Mosambik und der Krugerpark sind Malariagebiete. Unsere Angst, sich mit Malaria anzustecken, war daher im Vorfeld sehr groß. Wir hatten uns in Abstimmung mit dem Hausarzt für die Prophylaxe standby wegen dem Tauchen sowie einem Insektenspray mit Deet50 entschieden. Die Sorge war sicherlich berechtigt, aber zu der Jahreszeit auch übertrieben.

Wir bedanken uns bei der Losfee von Fish&Trips, die uns zu einer so phantastischen Traumreise verführt hat.
Unser Dank gilt allen, die für die reibungslose und top organisierte Reise mitgewirkt haben.

Immer gut Luft wünscht Ingo

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